Hier nun der ausführliche Bericht.
Man fiel es mir schwer, nicht schon viel eher hier zu schreiben, wann das Richtfest ist…
Am Samstag zuvor hatten wir schon gut mit den Vorbereitungen zu tun. Björn fragte mich irgendwann, wie wir das den mit dem Richtkranz machen wollen. Ich hatte mir schon vor Wochen dazu einen Plan gemacht. Zeit hatten wir ja genug!
Björn musste also die Tanne in unserem derzeitigen Vorgarten zurechtstutzen, dass hatte sie sowieso längst nötig. Gut sie wurde quasi halbiert… die Tanne habe ich dann zusammen mit einem Hula Hoop Reifen zu unserem Richtkranz gebunden. Mit Hilfe von Draht wurde sodann die Aufhängung gebastelt, der Kranz sollte ja schließlich nicht vom Dach fallen. Unsere Tochter durfte dann die Bänder dranbinden und war sowas von stolz darauf… Der Richtkranz war also fertig.
Sonntag wurde Salate soweit möglich vorbereitet und 70 Muffins gebacken. Aber reicht das??? Der Einkauf am Freitag war auch eher ein Rätselraten… wieviel Bockwürstchen werden gegessen bei 30 Grad im Schatten?
Am Montag haben wir dann nach der Bemusterung alles in einen Anhänger geladen und Björn ist gegen 14 Uhr zum Haus gefahren. Ich bin hinterher geeilt, nachdem ich unsere Tochter als Verstärkung aus der Kita geholt habe. Das Wetter ? Bombe, aber 32 Grad sind vielleicht etwas viel… Ich war froh, dass ich mich ins schattige Haus verkrümmeln konnte…
Unsere Tochter hat sich nach draußen verkrümmelt und im Sand gebuddelt (Ich sag´s ja, wir brauchen echt noch eine Baustellendusche…), während wir fleißig Bierzeltgarnituren und das Buffet aufgebaut haben. Wir waren gerade rechtzeitig genug fertig, um noch ein Familienselfie vor unserem Haus zu machen, bevor unsere ersten Gäste kamen.
Pünktlich um 16:30 Uhr gab es dann den heiß ersehnten Richtspruch und auch die Bauherren war schlussendlich von dem Richtkranz begeistert. Es gab aber auch ein kleines Drama… Unsere Kleine fast drei Jährige, hat die Tatsache, dass die Kornflasche in IHREM Zimmer zu Bruch ging mit viel Geschrei zur Kenntnis genommen… Herrje, dass war derart einprägsam, dass sie uns da jeden Tag bisher zu fragt warum in IHREM Zimmer jetzt Scherben liegen und warum der Mann eine Flasche kaputt gemacht hat. Das zu erklären ist echt eine Aufgabe. Ich werde also heute mit Handfeger und Schaufel bewaffnet zum Hausfahren und die Scherben auffegen… Der Bauschutt ist egal, aber Glasscherben, dass geht in den Augen unserer Tochter gar nicht.
Es folgten unzählige Hausführungen bei denen man die Bauherren im DG durch die Gegend hüpfen sah, immer versuchend die fehlenden Wände darzustellen.
Wir haben übrigens viel zu viel eingekauft… Also hungern werden wir vorerst definitiv nicht…
Es war ein wirklich schöner Nachmittag und Abend. Vielen Dank dafür an alle Handwerker und natürlich an unsere Familie und Freunde, die bisher auch schon so einiges an Gejammer, Freude und Ungeduld erdulden mussten… Es wird besser… Spätestens nach dem Einzug!
